Im Rahmen des Forschungsnetzwerks „New strategies against multi-resistant pathogens through digital networking“ fand vom 22. bis 23. Februar ein internationales Symposium statt. Die Veranstaltung im Biomedizinischen Zentrum (BMC) der Ludwig-Maximilians-Universität München begrüßte 140 internationale Gäste aus Wissenschaft und Industrie auf dem Gebiet der Infektionsforschung.
Nach einem einführenden Vortrag von Prof. Jochen Maas, der die aktuelle Situation und die damit verbundenen Herausforderungen erläuterte, wurden vielfältige neue Ansätze zur Diagnose und Therapie pathogener Bakterien diskutiert. Experten aus Wissenschaft und Industrie stellten Alternativen zu konventionellen Antibiotikatherapien vor. So beispielsweise Ansätze auf der Basis von PNA-Oligomeren, KI-basierte Kombinationstherapien, Therapien mit kleinen Molekülen, mit Antikörpern oder mit Bakteriophagen. Darüber hinaus wurden neue diagnostische Erkenntnisse zur Funktion des Immunsystems und zum Einfluss des Metaboloms vorgestellt.
Die Kaffee- und Mittagspausen wurden aktiv für fachlichen Austausch und Networking genutzt. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass die Veranstaltung inspirierend und spannend, aber auch sehr ausgewogen war. Das Programm endete mit einer Podiumsdiskussion unter der Leitung von Prof. Horst Domdey, wissenschaftlicher Leiter von bayresq.net, zum Thema „Facing AMR Reality: New Thinking, New Acting.“ Insgesamt haben die Teilnehmenden zwei sehr spannende und höchst inspirierende Tage erlebt.